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Informationssicherheitsmanagement (ISM)

Was ist Informationssicherheitsmanagement (ISM)?

Ein unternehmensweites Sicherheitskonzept beinhaltet Regeln und Rollen, die darauf abzielen, das Informationssicherheitsniveau in einer Organisation durch Sensibilisierung und klare Zuständigkeiten zu stärken.

Ein solches Sicherheitsrahmenwerk entsteht in der Regel nicht im „luftleeren Raum“. Es ist Teil der Organisationsstrategie und muss deshalb in existierende Managementsysteme eingefügt werden. Dies ist deshalb wichtig, da ein ISMS nicht für sich stehen kann – vielmehr muss es den „Risikoappetit“ der Organisation abbilden.

Im Zeitalter der Digitalisierung wird ein Großteil der Informationen,
die in Organisationen existieren, auf virtuellen Systemen verarbeitet.
Jedoch gibt es in den meisten Organisationen nach wie vor Informationen und Werte, die analog verarbeitet werden. Zudem gibt es Informationen, deren Status leicht von „virtuell“ zu „analog“ wechseln kann.

Ein typisches Beispiel hierfür ist das Drucken von Dokumenten:
Man kann ein virtuelles Dokument technisch gut absichern. Sobald jedoch das Dokument auf ein Blatt Papier abgedruckt wird, ist es nicht mehr verschlüsselt und für jeden einsehbar.

Dieses Managementsystem befasst sich mit der Absicherung aller Informationen, die in einer Organisation entstehen und besonders schützenswert sind – digital sowie analog.

Mit (Informations‑) Sicherheitsmanagement wird die Planungs-, Lenkungs- und Kontrollaufgabe bezeichnet, die erforderlich ist, um einen durchdachten und wirksamen Prozess zur Herstellung von Informationssicherheit aufzubauen und kontinuierlich umzusetzen. Ein funktionierendes Sicherheitsmanagement muss in die existierenden Managementstrukturen jeder Institution eingebettet werden.

Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik

BSI

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Informationssicherheitsmanagement bildet das Fundament einer sicheren und nachhaltig geschützten Unternehmenslandschaft, die sowohl digitale als auch analoge Informationen umfasst. ISM betrachtet dabei nicht allein technische Vorkehrungen, sondern integriert auch organisatorische Prozesse und menschliche Faktoren, um sämtliche kritischen Daten vor unberechtigtem Zugriff, Manipulation oder Ausfall zu bewahren. Der ganzheitliche Ansatz schließt alle Ebenen eines Betriebs ein und geht über die reine IT­Perspektive hinaus, weil Informationssicherheit nur dann verlässlich funktioniert, wenn das Bewusstsein für mögliche Risiken und deren präventive Reduktion in der gesamten Organisation verankert ist.

ISM nur mit fundierter Risikoanalyse

Wichtig zu wissen: Informationssicherheits-management (ISM) dient Unternehmen als ganzheitlicher Handlungsrahmen, der technische, organisatorische und menschliche Faktoren verbindet, um Risiken frühzeitig zu erkennen und souverän zu steuern.

Ein hohes Schutzniveau erfordert eine solide Basis in Form standardisierter Prozesse, die sich etwa an Normen wie ISO/IEC 27001 orientieren und neben der Einhaltung rechtlicher Vorgaben
auch gezielte Maßnahmen für den Schutz kritischer Daten definieren.

Dabei ist es essentiell, eine fundierte Risikoanalyse durchzuführen und die daraus resultierenden Ergebnisse in konkrete Schutzstrategien zu überführen, die Zugangsrechte beschränken, Überwachungs-mechanismen etablieren
und Verschlüsselungs-verfahren berücksichtigen.

Darüber hinaus sollte das ISM in den betrieblichen Alltag integriert werden,
indem Zuständigkeiten klar geregelt und Mitarbeiter kontinuierlich geschult werden.

Unternehmen sollten sich außerdem bewusst sein, dass Informationssicherheit ein dynamisches Feld ist, in dem der stetige Wandel von Bedrohungsszenarien eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung des bestehenden Sicherheitskonzepts erfordert.

Informationssicherheitsmanagement (ISM)

ISM & der PDCA-Zyklus

Ein zentrales Element des Informationssicherheitsmanagements ist die Strukturierung gemäß anerkannter Normen und Best Practices, beispielsweise nach ISO/IEC 27001 oder mithilfe des BSI­Grundschutzes. Diese Leitlinien bieten einen umfassenden Rahmen für Risikobewertung, Schutzmaßnahmen und regelmäßige Kontrollen, damit sichergestellt ist, dass die Integrität, Verfügbarkeit und Vertraulichkeit sensibler Daten fortlaufend gewährleistet bleibt. Dabei beruht ein effektives ISM auf dem sogenannten PDCA­Zyklus (Plan, Do, Check, Act), der für kontinuierliche Optimierung und rasche Anpassung an neue Gefahren­szenarien sorgt.

Im ersten Schritt werden Ziele, Rollen und Ressourcen für ein wirksames Informationssicherheitsmanagement festgelegt. Diese Etappe schafft die Grundlage für alle weiteren Aktivitäten, da hier sowohl die Anforderungen als auch die Vorgehensweise präzise definiert werden. Ein besonders wichtiger Aspekt ist die Identifikation von Sicherheitsbedrohungen und Risikofeldern, um effektive Maßnahmen zu entwickeln, die langfristig eine stabile ISM-Strategie begünstigen.

In der zweiten Phase erfolgt die Umsetzung der geplanten Maßnahmen. Dazu gehört neben der Einführung technischer Schutzvorkehrungen und organisatorischer Richtlinien vor allem die Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auf diese Weise entstehen klare Handlungsabläufe und Verantwortlichkeiten, die das Bewusstsein für Informationssicherheit festigen und zur Stabilität des Gesamtsystems beitragen.

In diesem Stadium wird evaluiert, ob die eingeleiteten Schritte tatsächlich zu einer spürbaren Verbesserung des Sicherheitsniveaus geführt haben. Regelmäßige Audits und Soll-Ist-Vergleiche decken potenzielle Lücken frühzeitig auf und ermöglichen eine objektive Bewertung des Gesamtfortschritts. Nur mit klaren Prüfkriterien lässt sich die Wirksamkeit einer ISM-Strategie realistisch einschätzen.

Abweichungen und Probleme, die in der Check-Phase erkannt wurden, bilden den Ausgangspunkt für die abschließende Phase. Korrekturmaßnahmen werden eingeleitet oder Prozesse optimiert, um das Informationssicherheitsmanagement kontinuierlich auf einem hohen Niveau zu halten. Dieser permanente Verbesserungsprozess stellt sicher, dass neu auftretende Risiken frühzeitig bewältigt und sämtliche Schutzvorkehrungen zukunftsfähig ausgerichtet werden.

Organisationen, die sich diesem Zyklus verpflichten, wahren langfristig ihr Sicherheitsniveau und minimieren Schäden durch Hackerangriffe, technische Störungen oder menschliches Fehlverhalten. Ein durchdachtes ISM strukturiert die Auswahl passender Schutzmaßnahmen, setzt organisatorische Richtlinien auf und klärt Zuständigkeiten in der Belegschaft, um reaktive Ad­hoc­Maßnahmen zu vermeiden. Dadurch entsteht ein kontrollierter Prozess, in dem Sensibilisierung, Notfallplanung und deren laufende Prüfung verzahnt sind, sodass mögliche Schwachstellen frühzeitig erkannt und behoben werden können.

Professionelle Beratung zum Thema Informationssicherheitsmanagement verhilft Unternehmen zu einer bedarfsgerechten, zugleich wirtschaftlich tragbaren Implementierung, die sowohl externen Anforderungen als auch internen Zielen gerecht wird. Wer sich auf hohem fachlichen Niveau absichert, signalisiert Partnern, Kunden und Behörden ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein und stärkt damit nachhaltig das eigene Geschäftsmodell. Im Ergebnis dient ein exzellent aufgesetztes ISM als zentrales Steuerungselement, das Risiken systematisch senkt und das Vertrauen in die unternehmerischen Prozesse messbar fördert.

Was versteht man unter Informationssicherheitsmanagement?

Informationssicherheitsmanagement bezeichnet den systematischen Aufbau, die Umsetzung und die Überwachung von Maßnahmen zum Schutz sensibler Unternehmensinformationen. Ziel ist es, Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten dauerhaft sicherzustellen – sowohl technisch als auch organisatorisch.

Warum ist ein Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS) für Unternehmen wichtig?

Ein ISMS hilft, IT-Risiken frühzeitig zu erkennen und gezielt zu steuern. Für Unternehmen bedeutet das: weniger Ausfallzeiten, höhere Datenintegrität und mehr Vertrauen bei Kunden und Partnern. Zudem ist ein ISMS oft Voraussetzung für Zertifizierungen und regulatorische Anforderungen (z. B. DSGVO, KRITIS, TISAX).

Welche Bestandteile gehören zu einem Informationssicherheitsmanagementsystem?

Ein ISMS besteht in der Regel aus einer Risikoanalyse, Sicherheitsrichtlinien, technischen Schutzmaßnahmen, Schulungen, einem Notfallkonzept sowie regelmäßigen Überprüfungen. Führungskräfte profitieren von klaren Verantwortlichkeiten und einem strukturierten Sicherheitsniveau im gesamten Unternehmen.

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