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Definition:

Endpoint Protection Platform


Was ist eine Endpoint Protection Platform?

Eine Endpoint Protection Platform (EPP) ist eine umfassende Sicherheitslösung, die Endgeräte wie Computer, Laptops und Server vor Malware, Exploits und anderen Bedrohungen schützt. Im Fokus steht der präventive Schutz durch signaturbasierte Erkennung, Verhaltensanalyse und weitere Verteidigungsmechanismen. Moderne EPPs vereinen mehrere Schutzfunktionen in einer zentral verwalteten Plattform, um Angriffsflächen zu minimieren und Sicherheitsrichtlinien durchzusetzen.


Technischer Aufbau & Varianten

Komponenten einer EPP umfassen:

  • Antivirus & Antimalware: Signaturbasiert & heuristisch

  • Verhaltensbasierte Analyse: Analyse auffälliger Prozesse

  • Exploit- & Zero-Day-Schutz: Speicher- & Applikationskontrolle

  • Sandboxing: Analyse verdächtiger Dateien in isolierter Umgebung

  • Device Control: Steuerung von USB & Wechselmedien

  • Application Whitelisting / Control: Nur zugelassene Software darf ausgeführt werden

Deployment-Formen:

  • On-Premises

  • Cloud-native EPP

  • Hybrid-Plattformen mit EDR-Funktionen


Relevanz in der Praxis

EPP ist zentral für:

  • Basisabsicherung aller Endpunkte

  • Abwehr bekannter & unbekannter Bedrohungen

  • Reduktion menschlicher Fehler (z. B. durch USB-Nutzung)

  • Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien & Compliance-Vorgaben


Standards & regulatorische Anforderungen


Verwandte Begriffe


Beispiel aus der Praxis

Ein Logistikunternehmen verteilte über seine EPP-Lösung ein Zero-Day-Schutzmodul, das eine neuartige Ransomware anhand ihres Verhaltens in einer Sandbox identifizierte. Die EPP verhinderte automatisiert die Ausführung und sendete Warnmeldungen an das zentrale SOC.