Application Security Audit
Ein Application Security Audit ist eine umfassende technische Sicherheitsüberprüfung einer Softwareanwendung, ihrer Schnittstellen und Abhängigkeiten. Ziel ist es, Schwachstellen, Fehlkonfigurationen und Sicherheitslücken frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und zu beheben – sowohl auf Quellcodeebene als auch im laufenden Systembetrieb.
Typische Prüfmethoden sind Black-Box-Tests (ohne interne Kenntnisse), White-Box-Analysen (mit Quellcodezugang) sowie hybride Ansätze, bei denen auch APIs, Datenbanken und Drittanbieterbibliotheken systematisch untersucht werden. Dabei kommen automatisierte Static Application Security Testing (SAST)-Tools ebenso zum Einsatz wie manuelle Code-Reviews, um auch komplexe Business-Logikfehler und Zugriffsprobleme aufzudecken.
Das Ergebnis eines Audits ist ein detaillierter Bericht mit Risikobewertung, Beweisdokumentation und klaren Handlungsempfehlungen – häufig priorisiert nach Kritikalität (z. B. CVSS-Score). Für regulierte Branchen oder im Vorfeld einer Zertifizierung (z. B. nach TISAX, ISO 27001, DORA) liefert ein Application Security Audit die Grundlage für fundierte Verbesserungen und Nachweise gegenüber Kunden oder Aufsichtsbehörden.