Schwachstellenmanagement beginnt mit Sensibilisierung und präventiven Sicherheitsmaßnahmen. Unternehmen müssen gezielt Schwachstellen identifizieren, IT-Systeme härten und Mitarbeitende schulen, um Cyberangriffe zu verhindern.
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Globale Risikoeinschätzung 2025: Explosive Zunahme von IT- und Cyberbedrohungen
Cyber-Risiken sind 2024 die größte Bedrohung für Unternehmen. Die jüngsten Angriffe auf VW und CrowdStrike zeigen, wie verwundbar selbst große Konzerne sind. Wer frühzeitig in IT-Sicherheit investiert, schützt Daten und Wettbewerbsfähigkeit.
Start der NIS2 Richtlinie in Deutschland unklar
Die NIS-2-Richtlinie ist in Deutschland noch nicht umgesetzt, doch Unternehmen könnten bereits an EU-Standards gebunden sein. Die rechtliche Unsicherheit wächst, während ein Vertragsverletzungsverfahren droht.
NIS2 Verzögerung in Deutschland
Die Umsetzung der NIS-2-Richtlinie in Deutschland verzögert sich auf 2025. Unternehmen sollten bereits jetzt prüfen, ob sie betroffen sind, und frühzeitig Maßnahmen zur Compliance vorbereiten.
NIS-2 Strafen & Pflichten
NIS-2 bringt verschärfte Cybersicherheitsanforderungen und hohe Strafen für Unternehmen. Wer betroffen ist, muss umfassende Maßnahmen umsetzen, um Compliance sicherzustellen und Haftungsrisiken zu minimieren.
Passwörter – Seltene Erneuerung, mehr Sorgfalt
Das BSI hat seine Empfehlungen zur Passwortsicherheit überarbeitet. Statt komplexer, schwer merkbarer Passwörter rät die Behörde nun zu längeren Passphrasen. Wichtiger als Sonderzeichen ist die individuelle Nutzung pro Account. Zudem sollten Unternehmen Passwortverwaltungssysteme und Zwei-Faktor-Authentifizierung in ihre Sicherheitsstrategie integrieren, um den Schutz sensibler Daten zu erhöhen.
Informationssicherheit im Homeoffice
Homeoffice bringt nicht nur Vorteile, sondern auch erhebliche Datenschutzrisiken. Unternehmen müssen klare Richtlinien etablieren und Mitarbeitende schulen, um Sicherheitslücken zu vermeiden.
Das BAIT Update – was hat sich geändert
Die aktualisierte BAIT stärkt IT-Sicherheit, Notfallmanagement und Dienstleistersteuerung. Banken müssen Risiken konsequenter managen, Schutzmaßnahmen regelmäßig testen und Dokumentationspflichten erfüllen.
NIS2 Umsetzung in 9 Schritten
Unternehmen, die unter die NIS2-Richtlinie fallen, müssen umfassende Sicherheitsmaßnahmen umsetzen. Dazu gehören Risikomanagement, Incident Response, Zugriffssteuerung und IT-Notfallvorsorge. Geschäftsführer haften persönlich, falls Vorgaben nicht erfüllt werden. Meldepflichten erfordern eine schnelle Reaktion – Verdachtsfälle müssen innerhalb von 24 Stunden beim BSI gemeldet werden.
KI-Compliance in der Praxis: So gelingt die Umsetzung des AI Act
Für viele Unternehmen stellt sich längst nicht mehr die Frage, ob der AI Act kommt – sondern wie sie sich effektiv und rechtssicher auf die neuen Pflichten vorbereiten. Die europäische KI-Verordnung (EU AI Act), die seit Anfang 2024 verabschiedet ist und ab 2026 stufenweise verbindlich wird, bringt erhebliche regulatorische Veränderungen mit sich. Wer KI-Systeme entwickelt, einsetzt oder integriert, muss künftig detaillierte Anforderungen erfüllen – angefangen bei der Risikoabschätzung bis hin zu konkreten Governance-Strukturen.
Ein systematisches KI-Compliance-Programm ist deshalb nicht nur für Big Tech ein Muss, sondern wird auch für mittelständische Unternehmen zur Notwendigkeit – selbst dann, wenn nur einzelne KI-Komponenten im Einsatz sind. Denn: Die Verordnung erfasst auch eingebettete KI-Funktionen, wie sie z. B. in HR-Software, Chatbots oder Automatisierungsdiensten enthalten sind.
Welche Anforderungen kommen auf Unternehmen zu?
Der AI Act verlangt unter anderem:
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eine vollständige KI-Inventarisierung inkl. Drittanbieter-Tools
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eine klassifizierende Risikoanalyse (gering, hoch oder verboten)
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klare Zuweisung von Verantwortlichkeiten
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umfassende Dokumentationspflichten
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technische und organisatorische Maßnahmen wie:
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Logging, Monitoring, Bias-Tests
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Transparenzprotokolle für Nutzer
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Robustheitsnachweise für Hochrisiko-KI
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Warum jetzt handeln? Zeitplan und Umsetzung
Die Verordnung tritt in mehreren Stufen in Kraft:
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Anwendungsverbote (z. B. Social Scoring): 6 Monate nach Inkrafttreten
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Pflichten für Hochrisiko-Systeme: 24 Monate Übergangsfrist
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Generative KI („Foundation Models“): Sonderregeln mit Fristen von 12 bis 36 Monaten
2026 wird das Jahr der Umsetzungspflicht – wer bis dahin kein Konzept hat, riskiert Sanktionen und Reputationsschäden. Unternehmen mit KI-Systemen in sensiblen Bereichen (z. B. Personal, Finanzen, Kritische Infrastruktur) sollten daher spätestens jetzt aktiv werden.
SECURAM unterstützt bei der Umsetzung des AI Act
Ein praxisnaher Ansatz beginnt mit einer strukturierten KI-Inventarisierung: Alle bestehenden oder geplanten Systeme werden erfasst – unabhängig davon, ob sie intern entwickelt, extern bezogen oder als Teil größerer Plattformen genutzt werden. Auf dieser Grundlage erfolgt die Risikobewertung nach AI-Act-Vorgaben.
Darauf folgen:
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technische & organisatorische Maßnahmen (TOMs)
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ein maßgeschneidertes Governance-Framework für KI
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Integration in bestehende Systeme wie ISMS (ISO/IEC 27001) oder Datenschutzmanagement
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Dokumentationsstandards gemäß ISO/IEC 42001 („AI Management System“)
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Rollenklarheit & Training für betroffene Fachbereiche
Wichtig: KI-Compliance ist kein reines IT-Projekt. Auch HR, Einkauf, Produktentwicklung, Marketing und Geschäftsleitung müssen eingebunden werden – insbesondere bei automatisierten Entscheidungen, Nutzerinteraktion und Datenverarbeitung.
Was Unternehmen jetzt tun sollten
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KI-Inventar aufbauen
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Risikoeinstufung vornehmen
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Verantwortlichkeiten klären
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Policies und Richtlinien anpassen
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Awareness-Trainings starten
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Frühzeitig auditable Strukturen schaffen
Viele Unternehmen profitieren davon, KI-Compliance als Erweiterung bestehender Systeme zu denken – nicht als komplett neues Regelwerk. Das spart Aufwand, senkt Risiken und erleichtert die spätere Auditierbarkeit gegenüber Aufsichtsbehörden.
Wettbewerbsvorteil durch frühes Handeln
Wer früh beginnt, hat nicht nur bessere Chancen auf regulatorische Konformität, sondern schafft auch Vertrauen bei Kunden, Partnern und Behörden. Unternehmen, die jetzt Strukturen schaffen, sichern sich langfristig Vorteile bei:
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Marktzugang (besonders in regulierten Branchen)
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Innovationsfähigkeit
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Investitionssicherheit
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Employer Branding im digitalen Umfeld
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