KI erfolgreich ins Unternehmen integrieren
ISO 42001
ISO 42001 - KI Management System (KI-MS) Standard
Die Implementierung von Künstlicher Intelligenz in Geschäftsprozessen erfordert strukturiertes Risikomanagement und verantwortungsvolle Governance. ISO/IEC 42001 ist der weltweit erste zertifizierbare Standard für KI-Managementsysteme (AIMS) und definiert klare Anforderungen für die ethische, transparente und regelkonforme Nutzung von KI-Technologien. SECURAM Consulting unterstützt Organisationen im DACH-Raum bei der ISO 42001-Implementierung – von der Gap-Analyse über die Entwicklung einer Governance-Struktur bis zur erfolgreichen Zertifizierung.
Die ISO 42001 folgt der High Level Structure (HLS), dem einheitlichen Grundgerüst für ISO-Managementsystemnormen. Das ermöglicht eine nahtlose Integration mit bestehenden Systemen wie ISO/IEC 27001 (Informationssicherheit), ISO 9001 (Qualitätsmanagement) oder ISO 31000 (Risikomanagement).
Was ist der EU AI Act?
Der EU AI Act (Verordnung (EU) 2024/1689) ist der weltweit erste umfassende Rechtsrahmen für künstliche Intelligenz. Er wurde am 12. Juli 2024 im Amtsblatt der EU veröffentlicht und trat am 1. August 2024 in Kraft. Ziel ist es, vertrauenswürdige KI zu fördern und gleichzeitig Risiken für Grundrechte, Sicherheit und ethische Grundsätze zu minimieren.
Zusammen bilden der EU AI Act und die ISO/IEC 42001 das Fundament für eine sichere, regelkonforme und vertrauenswürdige KI-Nutzung in Unternehmen. Der AI Act setzt den rechtlichen Rahmen mit klaren Fristen und Sanktionen. Die ISO 42001 liefert das Managementsystem zur operativen Umsetzung. Für Unternehmen im DACH-Raum bedeutet dies: Wer KI-Systeme entwickelt, betreibt oder nutzt, muss jetzt handeln.
EU AI Act
Der EU AI Act ist seit August 2024 in Kraft und die ersten Pflichten gelten bereits. Seit Februar 2025 müssen Unternehmen die KI-Kompetenz ihrer Mitarbeitenden nachweisen. Ab August 2026 greifen die vollständigen Anforderungen für Hochrisiko-KI. Bei Verstößen drohen erhebliche Bußgelder. Unser Leitfaden zeigt, welche Pflichten jetzt gelten und wie Sie Ihr Unternehmen AI-Act-konform aufstellen.
KI Management System
Künstliche Intelligenz verändert Geschäftsprozesse in nahezu allen Branchen. Doch ohne klare Governance-Strukturen entstehen regulatorische, operative und reputationsbezogene Risiken. Ein KI Management System schafft den Rahmen für verantwortungsvolle KI-Nutzung. Von der Inventarisierung über die Risikobewertung bis zur kontinuierlichen Verbesserung. Dank der High Level Structure lässt es sich nahtlos in bestehende Managementsysteme integrieren.
Der SECURAM Ansatz
SECURAM verfolgt bei der ISO 42001-Implementierung einen strukturierten, praxisorientierten Ansatz, der sich in vier Hauptphasen gliedert: Analyse, Planung, Implementierung und Verifizierung. Dieser Prozess orientiert sich an bewährten Frameworks wie ISO/IEC 27001 und BSI-Standards und nutzt Synergien mit bestehenden Managementsystemen. Unser Ziel ist es, KI-Governance nicht isoliert, sondern als integralen Bestandteil Ihrer Unternehmenssteuerung zu verankern.
KI-Beauftragter (KIB) as a Service
Nicht jedes Unternehmen kann oder will eine eigene Vollzeitstelle für KI-Governance schaffen. Mit dem KI-Beauftragten as a Service übernimmt ein erfahrener Experte die Rolle des externen AI Officers. Von der KI-Inventarisierung über die Risikobewertung bis zur Schulungskoordination. Sie erhalten kontinuierliche Unterstützung beim Aufbau Ihrer Governance-Strukturen, ohne eigenes Personal aufbauen zu müssen.
KONTAKT
Neue ABC-Straße 8
20354 Hamburg
040 2984553-0
sales@securam-consulting.com
Wofür steht die SECURAM Consulting?
Expertise und Know-How in den Regulariken der IT-Security und Informationssicherheit
Konstruktive & vertrauensvolle Zusammenarbeit
Verantwortung übernehmen & Sicherheit leben
Hands-on beim Aufbau von IT-Security & Informationssicherheit
Sicherheitsziele systematisch definieren, umsetzen & im Alltag leben
Warum AI Act und ISO 42001 zusammengehören
Die ISO/IEC 42001:2023 ist die weltweit erste zertifizierbare Norm für KI-Managementsysteme. Sie wurde im Dezember 2023 von ISO und IEC veröffentlicht und definiert Anforderungen für die Einrichtung, Umsetzung und kontinuierliche Verbesserung eines AI Management Systems (AIMS). Die Norm verfolgt einen risikobasierten Ansatz und fördert die transparente Entwicklung, das Risikomanagement und die Rechenschaftspflicht von KI-Systemen.
Die Anbieter und Betreiber von KI-Systemen ergreifen Maßnahmen, um nach bestem Kräften sicherzustellen, dass ihr Personal und andere Personen, die in ihrem Auftrag mit dem Betrieb und der Nutzung von KI-Systemen befasst sind, über ausreichende KI-Kompetenz verfügen, wobei ihre technischen Kenntnisse, ihre Erfahrung, ihre Aus- und Weiterbildung und der Kontext, in dem die KI-Systeme eingesetzt werden sollen, sowie die Personen oder Personengruppen, bei denen die KI-Systeme eingesetzt werden sollen, berücksichtigt werden.
Die beiden Regelwerke ergänzen sich: Der AI Act definiert, was Unternehmen tun müssen. Die ISO 42001 zeigt, wie sie es umsetzen können. Wer beide kombiniert, schafft ein robustes Fundament für vertrauenswürdige KI.
FAQ KI Management System
Wie spielen EU AI Act und ISO 42001 zusammen?
Der EU AI Act verlangt von Anbietern von Hochrisiko-KI-Systemen unter anderem ein Qualitätsmanagementsystem, das Richtlinien und Verfahren für Qualitätskontrolle, Überwachung und Risikomanagement umfasst. Die ISO 42001 kann als Grundlage für die Umsetzung dieser Anforderungen dienen.
Wer ISO 42001 implementiert, erfüllt bereits einen wesentlichen Teil der AI-Act-Anforderungen. Das Managementsystem bietet den strukturierten Rahmen, den die Regulatorik fordert.
Was sind die Vorteile einer ISO/IEC 42001 Zertifizierung?
- Die Zertifizierung belegt gegenüber Behörden und Geschäftspartnern, dass KI-Systeme verantwortungsvoll entwickelt und genutzt werden.
- Zertifizierte Unternehmen differenzieren sich im Markt durch nachgewiesene KI-Governance.
- Strukturiertes Risikomanagement reduziert Haftungsrisiken und verhindert Reputationsschäden.
- Die ISO 42001 lässt sich mit bestehenden Managementsystemen kombinieren. Dies kann den Auditaufwand um bis zu 30 % reduzieren.
Welche Fristen gelten für den EU AI Act?
Der EU AI Act wird schrittweise umgesetzt: Seit dem 2. Februar 2025 gelten Verbote für KI mit inakzeptablem Risiko und die KI-Kompetenzpflicht (Art. 4). Ab dem 2. August 2025 greifen Pflichten für General Purpose AI (GPAI). Ab dem 2. August 2026 ist der AI Act vollständig anwendbar für Hochrisiko-KI-Systeme. Bis zum 2. August 2027 läuft die Übergangsfrist für bestehende Systeme [Q1]. Unternehmen sollten die verbleibende Zeit nutzen, um Governance-Strukturen aufzubauen, Mitarbeitende zu schulen und KI-Systeme zu klassifizieren.
Quellen
[Q1] EU AI Act – Verordnung (EU) 2024/1689, https://eur-lex.europa.eu/eli/reg/2024/1689, Abrufdatum: 10.12.2025
[Q2] ISO/IEC 42001:2023 – AI Management System, https://www.iso.org/standard/81230.html, Abrufdatum: 10.12.2025
[Q3] Handelsblatt: KI-Management für regulierte Organisationen, https://www.handelsblatt.com, Abrufdatum: 10.12.2025