DORA (Digital Operational Resilience Act)
Wichtige Informationen zu DORA (Digital Operational Resilience Act)
SECURAM Consulting hilft bei DORA
DORA etabliert einen einheitlichen und stringenten Aufsichtsansatz für sämtliche relevante Sektoren in der EU und harmonisiert dadurch Sicherheits- und Resilienzpraktiken maßgeblich. Anstatt primär auf die finanzielle Widerstandsfähigkeit von Unternehmen zu fokussieren, verlagert DORA den Schwerpunkt auf die Gewährleistung eines stabilen Betriebs auch in Extremsituationen – insbesondere bei schwerwiegenden Betriebsunterbrechungen, die die Integrität von Netzwerken und Informationssystemen gefährden könnten. Unsere spezialisierte Consulting-Dienstleistung unterstützt Sie dabei, die Anforderungen des Digital Operational Resilience Act effizient in Ihre IT-Sicherheitsarchitektur zu integrieren und somit eine nachhaltige, digitale Betriebsresilienz sicherzustellen.
Unternehmen müssen die Anforderungen aus DORA innerhalb eines klar definierten Zeitrahmens umsetzen. Die Verordnung ist am 16.01.2023 in Kraft getreten und sieht eine zweijährige Übergangsfrist vor. Bereits jetzt spüren Finanzunternehmen einen erheblichen Handlungsdruck, ihre spezifischen Maßnahmen aus den DORA-Anforderungen -insbesondere im Bereich des umfassenden IKT-Risikomanagements – zu identifizieren und umzusetzen.
Im ersten Halbjahr 2024 erfolgt die Veröffentlichung der ersten Reihe von Regulatory Technical Standards (RTS) und Implementing Technical Standards (ITS). Diese adressieren unter anderem das IKT-Risk Management Framework, operative Sicherheitsstandards, die Klassifizierung von IKT-Vorfällen und das Management von IKT-Drittparteirisiken. Im zweiten Halbjahr 2024 werden weitere Standards publiziert, die detaillierte Vorgaben zur Meldung von IKT-Vorfällen, zur Methodologie und zu den Testanforderungen für die digitale Betriebsresilienz sowie zur Gestaltung von Sub-Outsourcing-Arrangements enthalten.
Da die DORA-Anforderungen 24 Monate nach Inkrafttreten, also bis Anfang 2025, durchsetzbar sind, sollten Unternehmen umgehend damit beginnen, ihre Compliance-Strategie zu entwickeln und umzusetzen, um den steigenden regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden.
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DORA ist seitdem 17.1.2025 in Kraft
Wichtig zu wissen: Mit dem endgültigen Inkrafttreten des Digital Operational Resilience Act (DORA) am 17. Januar 2025 stehen alle beaufsichtigten Finanzinstitute in der EU vor der dringenden Aufgabe, ihre Cybersicherheit und operative Widerstandsfähigkeit grundlegend zu stärken. DORA etabliert einen einheitlichen, ganzheitlichen Rahmen für das effektive Management von Cybersicherheits- und IKT-Risiken – von der Meldung von Sicherheitsvorfällen bis hin zum Risikomanagement entlang der gesamten Lieferkette.
Obwohl die Verordnung umfassende Anforderungen an den Betrieb stellt, bleiben einige technische Details, insbesondere im Bereich des Drittparteienrisikomanagements, bislang unklar. Finanzunternehmen müssen nicht nur interne IKT-Risiken adressieren, sondern auch Gefahren durch externe Dienstleister und deren Subunternehmer berücksichtigen. Während bisher primär die Unternehmen selbst für die Überwachung kritischer IKT-Dienstleister verantwortlich waren, sollen künftig auch die europäischen Aufsichtsbehörden erweiterte Informations-, Kontroll- und Prüfrechte ausüben.
Wofür steht die SECURAM Consulting?
Expertise und Know-How in den Regulariken der IT-Security und Informationssicherheit
Konstruktive & vertrauensvolle Zusammenarbeit
Verantwortung übernehmen & Sicherheit leben
Hands-on beim Aufbau von IT-Security & Informationssicherheit
Sicherheitsziele systematisch definieren, umsetzen & im Alltag leben
Wesentliche Elemente von DORA
Operational Resilience & Risikomanagement
Unternehmen sind verpflichtet, ein umfassendes IKT-Risikomanagement zu implementieren. Dies umfasst den Aufbau und die Pflege belastbarer IKT-Systeme, die Identifizierung und Klassifizierung kritischer Funktionen sowie eine kontinuierliche Überwachung und schnelle Erkennung anomaler Aktivitäten. Ergänzt wird dies durch die Einführung detaillierter Business-Continuity- und Notfallpläne, die regelmäßig getestet werden, um aus Vorfällen zu lernen und präventive Maßnahmen zu optimieren.
Management von IKT-Vorfällen & Cyber Security
Finanzinstitute müssen ein standardisiertes Verfahren zur Protokollierung, Klassifizierung und Meldung aller IKT-bezogenen Vorfälle entwickeln. Schwerwiegende Ereignisse werden anhand festgelegter Kriterien erfasst, wobei ein initialer, Zwischen- und Abschlussbericht unter Nutzung einheitlicher Vorlagen zu erstellen ist.
Digital Operational Resilience Testing
Alle Einrichtungen sind dazu angehalten, ihre IKT-Werkzeuge und -Systeme jährlich eingehend zu testen. Hierzu zählen grundlegende Systemprüfungen zur Identifikation von Schwachstellen sowie fortgeschrittene, bedrohungsgesteuerte Penetrationstests (TLPT) für kritische Funktionen. Die Kooperation von Drittanbietern ist dabei zwingend erforderlich.
Governance & Management von Drittparteien
Die Überwachung der Risiken aus der Auslagerung von IKT-Dienstleistungen ist ein weiterer Schwerpunkt. Finanzunternehmen müssen ein vollständiges Verzeichnis aller ausgelagerten Tätigkeiten führen und vertragliche Vereinbarungen so gestalten, dass alle relevanten Überwachungsaspekte – wie Leistungsumfang und Datenverarbeitungsstandorte abgedeckt sind. Kritische IKT-Drittdienstleister unterliegen zudem einem speziellen EU-Aufsichtsrahmen, der bei Nichteinhaltung von Empfehlungen das Risiko weiter bewertet.
Informationsaustausch
Finanzinstitute werden ermutigt, untereinander sowie mit den Aufsichtsbehörden Informationen und Erkenntnisse über Cyberbedrohungen auszutauschen. Durch etablierte Mechanismen soll sichergestellt werden, dass anonymisierte, von den Behörden bereitgestellte Informationen überprüft und in die Optimierung der Sicherheitsmaßnahmen integriert werden.
IKT-Risikomanagement (Informations- und Kommunikations-technologie-Risikomanagement)
IKT-Risikomanagementrahmen
Governance und Organisation
IKT-Systeme, -Protokolle und -Tools
Lernprozesse und Weiterentwicklung
Kontinuierliche Lernprozesse und Weiterentwicklung sind entscheidend, um die Wirksamkeit des IKT-Risikomanagements zu gewährleisten. Finanzunternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter regelmäßig geschult werden und dass neue Bedrohungen und Sicherheitspraktiken in die bestehenden Prozesse integriert werden. Dies kann durch regelmäßige Schulungen, Workshops und die Teilnahme an Branchenveranstaltungen erreicht werden. Darüber hinaus sollten Unternehmen aus vergangenen Vorfällen lernen und ihre Sicherheitsmaßnahmen entsprechend anpassen.
Kommunikation
Wie kann SECURAM Consulting bei DORA helfen?
Die GAP-Analyse steht im Regelfall am Anfang und hilft Finanzunternehmen zu bestimmen, welche Handlungsfelder existieren und wie das eigene Unternehmen aufgestellt ist.
Zusammen mit dem Kunden werden systematische Maßnahmen geplant und umgesetzt. Die Expertise der SECURAM Consulting hilft die identifizierten Lücken systematisch zu schließen.
Aufbau und Dokumentation münden final in gelebten Sicherheitsprozessen, mit denen Unternehmen die eigene Sicherheit im Firmenalltag signifikant verbessern können.
EU-Überwachungsrahmenwerk
Ein zentrales Element für DORA
Die Überwachung umfasst mehrere Aspekte, darunter regelmäßige Überprüfungen und Audits der Sicherheitspraktiken der Drittanbieter. Kritische IKT-Drittdienstleister müssen zudem sicherstellen, dass sie transparent über ihre Sicherheitsmaßnahmen berichten und den Aufsichtsbehörden Zugang zu relevanten Informationen gewähren. Bei Verstößen gegen die Sicherheitsanforderungen können Sanktionen verhängt werden, um sicherzustellen, dass die Drittanbieter ihre Sicherheitspraktiken verbessern.
Das Überwachungsrahmenwerk der EU stellt sicher, dass Finanzunternehmen bei der Zusammenarbeit mit IKT-Drittanbietern geschützt sind und dass die Risiken, die durch externe Dienstleister entstehen, auf ein Minimum reduziert werden.
IKT-Vorfallmeldewesen
Festlegung von Definitionen
Klassifikationskriterien
Die Klassifikation von IKT-bezogenen Vorfällen ist ein weiterer wichtiger Aspekt des Vorfallmeldewesens. DORA legt Kriterien fest, nach denen Vorfälle bewertet und eingeordnet werden müssen. Diese Klassifikationskriterien umfassen Faktoren wie die Schwere des Vorfalls, die betroffenen Systeme und Daten, die Auswirkungen auf die Geschäftskontinuität und die potenziellen Schäden für das Unternehmen und seine Kunden. Durch die Anwendung dieser Kriterien können Unternehmen Vorfälle priorisieren und entsprechend reagieren.
Meldeprozess
Zu den spezifischen Anforderungen des Meldeprozesses gehören:
Testen der digitalen operationellen Resilienz
Basistests
DORA verlangt von Finanzunternehmen, regelmäßige Basistests durchzuführen, um die Sicherheit ihrer Informations- und Kommunikationssysteme zu gewährleisten. Diese Tests sind unerlässlich, um Schwachstellen zu identifizieren und sicherzustellen, dass die Systeme den aktuellen Sicherheitsanforderungen entsprechen. Sie müssen den gesamten Finanzsektor abdecken und sollten regelmäßig durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die IT-Systeme stets auf dem neuesten Stand der Sicherheitstechnik sind. Zu den Basistests gehören:
Schwachstellenscans
Automatisierte Scans, die darauf abzielen, potenzielle Schwachstellen in den IT-Systemen zu identifizieren. Diese Scans sollten regelmäßig durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass neue Schwachstellen schnell erkannt und behoben werden können.
Quellcodetests
Überprüfungen des Quellcodes von Softwareanwendungen, um Sicherheitslücken oder Fehler zu identifizieren, die ausgenutzt werden könnten. Diese Tests umfassen sowohl statische als auch dynamische Analysen des Codes.
Performancetests
Tests, die die Leistung und Stabilität der IT-Systeme unter verschiedenen Bedingungen überprüfen. Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Systeme auch unter hoher Belastung zuverlässig funktionieren und keine sicherheitsrelevanten Ausfälle auftreten.
TLPT (Threat Led Penetration Testing)
Simulierte reale Angriffe
Systemrelevante Finanzunternehmen
TIBER-EU als Blaupause
Berichtswesen und Maßnahmen
Die Implementierung von TLPT unter DORA sollen sicherstellen, dass Finanzunternehmen proaktiv ihre IT-Sicherheit überprüfen und kontinuierlich verbessern.
Information Sharing & Cyberübungen im Rahmen von DORA
Freiwilliger Austausch von Informationen und Erkenntnissen
Ein zentrales Element von DORA ist der freiwillige Austausch von Informationen und Erkenntnissen zwischen Finanzunternehmen. Dieser Austausch zielt darauf ab, die „Situational Awareness“ im gesamten Finanzsektor zu verbessern, was bedeutet, dass Unternehmen besser über aktuelle Bedrohungen und Sicherheitsvorfälle informiert sind. Die wichtigsten Aspekte dieses Informationsaustauschs sind:
Gemeinsame Bedrohungsanalyse
Die „Gemeinsame Bedrohungsanalyse“ gemäß der DORA-Verordnung (Digital Operational Resilience Act) verpflichtet Finanzunternehmen, sektorübergreifend koordinierte Risikoanalysen durchzuführen, um systemische Bedrohungen frühzeitig zu identifizieren. Ziel ist es, die digitale Resilienz durch einheitliche Lagebilder und abgestimmte Reaktionsstrategien zu stärken. Diese Zusammenarbeit fördert ein gemeinsames Verständnis der Bedrohungslage und dient als Fundament für präventive und reaktive Maßnahmen im gesamten Finanzsektor.
Best Practices und Sicherheitsstrategien
Unternehmen können bewährte Sicherheitspraktiken und Strategien austauschen, um ihre eigenen Schutzmaßnahmen zu verbessern. Dies umfasst auch technische Details zu Sicherheitslösungen und Abwehrmaßnahmen.
Erkenntnisse aus Vorfällen
Informationen über tatsächliche Sicherheitsvorfälle, einschließlich der Art des Angriffs, der betroffenen Systeme und der ergriffenen Gegenmaßnahmen, werden geteilt. Dies hilft anderen Unternehmen, ähnliche Bedrohungen zu erkennen und vorzubeugen.
Sektorübergreifende Krisenmanagement- und Notfallübungen
Simulierte Cyberangriffe
Unternehmen nehmen an Übungen teil, bei denen simulierte Cyberangriffe durchgeführt werden. Diese Simulationen helfen, die Reaktionsfähigkeit und die Wirksamkeit der bestehenden Notfallpläne zu überprüfen.
Koordination und Kommunikation
Die Übungen fördern die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen und Unternehmen sowie mit externen Stellen wie Aufsichtsbehörden und IT-Dienstleistern. Ziel ist es, die Kommunikationswege zu testen und sicherzustellen, dass alle Beteiligten im Ernstfall effektiv zusammenarbeiten können.
Ermittlung von Schwachstellen
Durch die Durchführung von Krisenmanagement- und Notfallübungen können Unternehmen Schwachstellen in ihren Sicherheitsmaßnahmen und Notfallplänen identifizieren. Diese Erkenntnisse werden genutzt, um die Pläne zu überarbeiten und zu verbessern.
Szenarienbasiertes Training
Übungen basieren auf realistischen Szenarien, die verschiedene Arten von Cyberangriffen und deren potenzielle Auswirkungen nachbilden. Dies hilft den Teilnehmern, praxisnah auf verschiedene Bedrohungen vorbereitet zu sein.
Was bedeutet digitale operationale Resilienz?
Digitale operationale Resilienz im Sinne der DORA-Verordnung bedeutet, dass ein Unternehmen in der Lage ist, seine Betriebsfähigkeit und Stabilität digitaler Prozesse aufzubauen, dauerhaft sicherzustellen und regelmäßig zu kontrollieren.
Was ist der Digital Operational Resilience Act?
Der Digital Operational Resilience Act (DORA) ist eine EU-Verordnung, die darauf abzielt, die digitale Belastbarkeit und Stabilität von Finanzunternehmen zu verbessern.
Was ist das Ziel von DORA?
Ziel des DORA-Regelwerks ist es, die bislang unterschiedlichen nationalen Anforderungen an IT-Sicherheit im Finanzwesen zu harmonisieren. Damit entsteht erstmals ein EU-weit einheitlicher Rechtsrahmen für digitale Resilienz in der Finanzbranche.
Wichtige Fragen für Unternehmen zu DORA
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