Alert Fatigue
Alert Fatigue beschreibt die Überlastung von IT-Sicherheitsanalysten durch eine übermäßige Menge an Warnmeldungen aus Sicherheitslösungen wie SIEM, EDR oder NDR-Systemen. Diese Systeme generieren häufig Tausende von Events pro Tag – viele davon sind Fehlalarme (False Positives) oder technisch irrelevant. Die Folge: Analysten verlieren den Überblick, priorisieren falsch oder übersehen echte Angriffe.
In Unternehmen mit komplexen IT-Landschaften kann Alert Fatigue dazu führen, dass kritische Vorfälle zu spät erkannt oder gar nicht bearbeitet werden. Das Risiko steigt, dass Bedrohungen unentdeckt bleiben – insbesondere bei gezielten Angriffen mit „Low-and-Slow“-Taktiken wie bei Advanced Persistent Threats (APT).
Zur Reduzierung der Alert-Flut setzen moderne Security-Teams auf Risk-Based Priorisierung, Machine Learning zur Mustererkennung, sowie automatisierte Workflows in SOAR-Systemen. Strukturierte Playbooks, klar definierte Eskalationswege und ein gutes Zusammenspiel aus Technik und Prozessen sind entscheidend, um Alert Fatigue zu kontrollieren.