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Für viele Unternehmen stellt sich längst nicht mehr die Frage, ob der AI Act kommt – sondern wie sie sich effektiv und rechtssicher auf die neuen Pflichten vorbereiten. Die europäische KI-Verordnung (EU AI Act), die seit Anfang 2024 verabschiedet ist und ab 2026 stufenweise verbindlich wird, bringt erhebliche regulatorische Veränderungen mit sich. Wer KI-Systeme entwickelt, einsetzt oder integriert, muss künftig detaillierte Anforderungen erfüllen – angefangen bei der Risikoabschätzung bis hin zu konkreten Governance-Strukturen.
Ein systematisches KI-Compliance-Programm ist deshalb nicht nur für Big Tech ein Muss, sondern wird auch für mittelständische Unternehmen zur Notwendigkeit – selbst dann, wenn nur einzelne KI-Komponenten im Einsatz sind. Denn: Die Verordnung erfasst auch eingebettete KI-Funktionen, wie sie z. B. in HR-Software, Chatbots oder Automatisierungsdiensten enthalten sind.
Der AI Act verlangt unter anderem:
eine vollständige KI-Inventarisierung inkl. Drittanbieter-Tools
eine klassifizierende Risikoanalyse (gering, hoch oder verboten)
klare Zuweisung von Verantwortlichkeiten
umfassende Dokumentationspflichten
technische und organisatorische Maßnahmen wie:
Logging, Monitoring, Bias-Tests
Transparenzprotokolle für Nutzer
Robustheitsnachweise für Hochrisiko-KI
Die Verordnung tritt in mehreren Stufen in Kraft:
Anwendungsverbote (z. B. Social Scoring): 6 Monate nach Inkrafttreten
Pflichten für Hochrisiko-Systeme: 24 Monate Übergangsfrist
Generative KI („Foundation Models“): Sonderregeln mit Fristen von 12 bis 36 Monaten
2026 wird das Jahr der Umsetzungspflicht – wer bis dahin kein Konzept hat, riskiert Sanktionen und Reputationsschäden. Unternehmen mit KI-Systemen in sensiblen Bereichen (z. B. Personal, Finanzen, Kritische Infrastruktur) sollten daher spätestens jetzt aktiv werden.
Ein praxisnaher Ansatz beginnt mit einer strukturierten KI-Inventarisierung: Alle bestehenden oder geplanten Systeme werden erfasst – unabhängig davon, ob sie intern entwickelt, extern bezogen oder als Teil größerer Plattformen genutzt werden. Auf dieser Grundlage erfolgt die Risikobewertung nach AI-Act-Vorgaben.
Darauf folgen:
technische & organisatorische Maßnahmen (TOMs)
ein maßgeschneidertes Governance-Framework für KI
Integration in bestehende Systeme wie ISMS (ISO/IEC 27001) oder Datenschutzmanagement
Dokumentationsstandards gemäß ISO/IEC 42001 („AI Management System“)
Rollenklarheit & Training für betroffene Fachbereiche
Wichtig: KI-Compliance ist kein reines IT-Projekt. Auch HR, Einkauf, Produktentwicklung, Marketing und Geschäftsleitung müssen eingebunden werden – insbesondere bei automatisierten Entscheidungen, Nutzerinteraktion und Datenverarbeitung.
KI-Inventar aufbauen
Risikoeinstufung vornehmen
Verantwortlichkeiten klären
Policies und Richtlinien anpassen
Awareness-Trainings starten
Frühzeitig auditable Strukturen schaffen
Viele Unternehmen profitieren davon, KI-Compliance als Erweiterung bestehender Systeme zu denken – nicht als komplett neues Regelwerk. Das spart Aufwand, senkt Risiken und erleichtert die spätere Auditierbarkeit gegenüber Aufsichtsbehörden.
Wer früh beginnt, hat nicht nur bessere Chancen auf regulatorische Konformität, sondern schafft auch Vertrauen bei Kunden, Partnern und Behörden. Unternehmen, die jetzt Strukturen schaffen, sichern sich langfristig Vorteile bei:
Marktzugang (besonders in regulierten Branchen)
Innovationsfähigkeit
Investitionssicherheit
Employer Branding im digitalen Umfeld
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