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Krisenprävention statt Panik: Continuity Management rettet ihre Existenz!

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Krisenprävention – Wie Unternehmen Ausfälle vermeiden und handlungsfähig bleiben

Ob Naturkatastrophe, Cyberangriff oder technischer Systemausfall – ohne durchdachte Krisenprävention sind massive Schäden oft vorprogrammiert. In einer Zeit, in der digitale Technologien das Rückgrat wirtschaftlicher Abläufe bilden, ist ein belastbares Krisenmanagement kein „Nice-to-have“, sondern ein geschäftskritischer Erfolgsfaktor. Unternehmen, die auf Krisenprävention setzen, investieren damit direkt in ihre Zukunftsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit.

Warum Krisenprävention heute unverzichtbar ist

In einer zunehmend vernetzten Welt nehmen potenzielle Risiken exponentiell zu. Gleichzeitig steigt die Abhängigkeit von digitalen Prozessen, Lieferketten und IT-Infrastrukturen. Unternehmen sehen sich mit einer Vielzahl von Bedrohungen konfrontiert – von Naturereignissen über politische Instabilität bis hin zu gezielten Cyberattacken. Krisenprävention ist daher nicht nur eine Pflichtaufgabe im Sinne der Compliance, sondern eine strategische Notwendigkeit, um das operative Geschäft auch in Ausnahmesituationen aufrechtzuerhalten.

Business Continuity Management als Schlüssel zur Resilienz

Ein zentrales Instrument der Krisenprävention ist das Business Continuity Management (BCM). Es stellt sicher, dass kritische Geschäftsprozesse auch im Krisenfall fortgeführt oder schnellstmöglich wiederhergestellt werden können. Dabei geht es nicht nur um die IT, sondern um das gesamte Unternehmen – von der Personalverfügbarkeit bis zur logistischen Lieferfähigkeit.

Ein etabliertes BCM verfolgt einen systematischen Ansatz: Risiken werden identifiziert, Auswirkungen analysiert und konkrete Maßnahmen definiert. So lassen sich Betriebsunterbrechungen minimieren und die Handlungsfähigkeit des Unternehmens sichern.

Für wen ist BCM besonders wichtig?

Krisenprävention betrifft Unternehmen jeder Größe – unabhängig von Branche oder Markt. Besonders hoch ist der Bedarf jedoch bei Organisationen, die stark von IT, Lieferketten oder Kundeninteraktionen abhängig sind. Das gilt beispielsweise für Dienstleister im Finanzwesen, für produzierende Unternehmen mit Just-in-Time-Logistik oder für Einrichtungen im Gesundheitswesen.

Auch der Mittelstand ist zunehmend betroffen: Gerade kleinere Unternehmen haben im Ernstfall seltener Ressourcen für ad-hoc-Lösungen. Ein funktionierendes BCM schafft hier den entscheidenden Vorteil.

So läuft die Einführung eines BCM ab

Die Einführung eines wirksamen BCM beginnt in der Regel mit einer Business Impact Analyse (BIA). Diese Analyse bewertet, welche Prozesse im Krisenfall kritisch wären und welche Auswirkungen ein Ausfall hätte. Auf dieser Basis entwickeln die Experten der Securam Consulting GmbH passgenaue Notfallpläne, Wiederanlaufstrategien und organisatorische Maßnahmen, die auf das jeweilige Unternehmen zugeschnitten sind.

Regelmäßige Tests und Übungen sind integraler Bestandteil des BCM-Zyklus. Nur so lässt sich sicherstellen, dass die geplanten Maßnahmen im Ernstfall auch funktionieren – und bei Bedarf angepasst werden können.

Welche Risiken sollte ein BCM abdecken?

Ein umfassendes Krisenpräventionskonzept sollte alle relevanten Risiken berücksichtigen, die den Geschäftsbetrieb beeinträchtigen könnten. Dazu zählen:

  • IT-Ausfälle und Cyberangriffe,
  • Naturereignisse wie Hochwasser oder Sturm,
  • Versorgungsausfälle (z. B. Energie, Telekommunikation),
  • menschliches Versagen oder Sabotage,
  • Reputationskrisen oder externe Abhängigkeiten.

Welche Risiken konkret adressiert werden, hängt von der Branche, der Unternehmensgröße und der Risikostruktur ab. Eine individuelle Risikoanalyse ist daher immer der erste Schritt.

BCM und ISM – Zwei Systeme, ein Ziel

Ein Business Continuity Management-System (BCMS) steht oft in enger Verbindung mit einem Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS). Während das BCM auf die Betriebsfähigkeit im Krisenfall abzielt, fokussiert sich das ISMS auf den Schutz sensibler Informationen. In Kombination ermöglichen beide Systeme eine ganzheitliche Krisenprävention und sorgen dafür, dass auch unter schwierigen Bedingungen Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität gewahrt bleiben.

Normen wie die ISO/IEC 27001:2022 unterstützen diese Integration mit konkreten Anforderungen und Kontrollmechanismen.

Zertifizierbares Krisenmanagement – Vertrauen durch Standards

Ein BCMS kann nach dem internationalen Standard ISO 22301 zertifiziert werden. Die Zertifizierung signalisiert Geschäftspartnern, Kunden und Aufsichtsbehörden, dass das Unternehmen in der Lage ist, auf Notfälle professionell zu reagieren und wesentliche Prozesse abzusichern. Das stärkt nicht nur das Vertrauen in die Organisation, sondern kann auch bei Ausschreibungen oder Vertragsverhandlungen ein Wettbewerbsvorteil sein.

Fazit: Krisenprävention ist Chefsache

Krisenprävention ist kein Projekt für später – sondern eine strategische Aufgabe, die ganz oben auf die Agenda gehört. Nur wer vorbereitet ist, kann im Ernstfall ruhig, strukturiert und effektiv handeln. Unternehmen, die bereits ein funktionierendes BCM etabliert haben, berichten nicht nur von geringeren Ausfallzeiten, sondern auch von einer gestiegenen innerbetrieblichen Sicherheit und besseren Abstimmung zwischen Fachbereichen.

„Nur ein gut etabliertes BCM sorgt dafür, dass Unternehmen auch in Krisenzeiten funktionsfähig bleiben. Es schützt nicht nur die kritischen Geschäftsprozesse, sondern stärkt auch das Vertrauen der Kunden und Partner“, so Nadine Eibel, CIO und Gründerin der Securam Consulting GmbH. „In einer immer unsichereren Welt ist BCM unverzichtbar, um die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen und unerwartete Notfälle effektiv zu managen.“

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Von Anette Hollenbach

14.06.2025

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